Sternenkinder

shallow focus photography of yellow star lanterns

Dieses Wort steht inzwischen für sooo viel …

“Der poetischen Wortschöpfung liegt die Idee zugrunde, Kinder zu benennen, die „den Himmel“ (poetisch: die Sterne) „erreicht haben, noch bevor sie das Licht der Welt erblicken durften“. (Wikipedia)”Der poetischen Wortschöpfung liegt die Idee zugrunde, Kinder zu benennen, die „den Himmel“ (poetisch: die Sterne) „erreicht haben, noch bevor sie das Licht der Welt erblicken durften“. (Wikipedia)

“Als Sternenkind werden verstorbene Kinder bezeichnet, insbesondere wenn sie vor, während oder bald nach der Geburt verstorben sind.

Seit 13. Mai 2013 dürfen Sternenkinder nach einer Gesetzesänderung unabhängig von ihrem Gewicht beim Standesamt als Mensch erfasst werden und offiziell einen Vornamen tragen. Eltern können eine offizielle Geburtsurkunde ausstellen lassen. Das ermöglicht es ihnen, ihrem Kind eine offizielle Existenz und die Würde eines Menschen zu verleihen. Das kann bei der Bewältigung der Trauer helfen.

Auch können durch die Gesetzesänderung seit 2013 alle Sternenkinder bestattet werden. In vielen Bundesländern war das bereits vor 2013 möglich. Eltern mussten dafür allerdings erhebliche bürokratische Hürden überwinden, wenn die Gewichtsgrenzen des Kindes unter 500 Gramm lag. Das war direkt nach dem traumatischen Ereignis eine enorme zusätzliche Belastung.” (Bundesverband Das frühgeborene Kind)

“Heute werden verstorbene Kinder als Sternenkinder bezeichnet, insbesondere dann, wenn diese vor, während oder kurz nach der Geburt verstorben sind. …
Die Bezeichnungen verstorbener Kinder als Sternenkinder, Engelskinder oder Schmetterlingskinder deuten darauf hin, dass der Ursprung der Wörter in einer religiösen Vorstellung liegt – nämlich der, dass verstorbene Kinder “in den Himmel kommen”. Daher sind die “himmlischen” Motive des Sterns, des Engels und des Schmetterlings in den Bezeichnungen aufgehoben. Ein weiterer Grund für die Entstehung dieser emotionalen Begriffe für verstorbene Babys und Kinder waren die Bestimmungen der Personenstandsgesetze, die bis ins Jahr 2013 galten.” (Bundesverband Deutscher Bestatter)

Im Landkreis Ludwigsburg gibt es WOLKENBAND – eine Initiative von Katrin Lasinski für Betroffene: “Seit der Todgeburt unserer Zwillinge 2017 helfe ich Eltern mit einem ähnlichen Schicksal. Inzwischen gibt es zwei Selbsthilfegruppen (Waiblingen & Ludwigsburg) und ich nähe Geburtskissen mit den Details der Sternenkinder. Auch Kliniken werden mit Kleidung versorgt.”

Ein aktuelles Beispiel aus Oberschwaben (Mengen) – Schwäbische Zeitung vom 28.06.2023

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