Hier sammle ich verschiedene Beiträge zum Thema.
Insgesamt beobachte ich, dass die Digitalisierung von Abschieden völlig neue Möglichkeiten bringt, die aus meiner Sicht aber insgesamt das Loslassen nicht fördern, sondern zusätzlich erschweren.
Weil mann/frau aber gut daran tut, genau(er) hinzusehen, lasst uns diskutieren …

Ewiges Leben als Avatar: Wie Jenseits-Apps Gespräche mit Verstorbenen simulieren
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, fehlen seine Umarmungen, sein Lachen, seine Stimme. Start-ups wollen zumindest einen Teil der Person weiterleben lassen: durch Sprachbots, die, dank Künstlicher Intelligenz, Gespräche mit den Verstorbenen simulieren. Was versprechen sich Menschen vom ewigen Leben als Bot?
Quelle: GEO – zum Hören und Lesen
Sterbekultur im Wandel
Digitale Avatare überdauern den eigenen Tod. Die verstorbene Oma kann der Enkelin per Anruf zum Geburtstag gratulieren. Die Philosophin Jessica Heesen sieht in der digitalen Sterbekultur Vorteile, aber auch ethische Fragen.
Quelle: domradio.de


Digitales Leben nach dem Tod
Wenn das reale Leben endet, gilt das nicht zwingend für die virtuelle Existenz. Das kann positive und tröstende Seiten für die Hinterbliebenen haben – aber auch dramatische Folgen. Deshalb ist Vorsorge auch für den „digitalen Tod“ essenziell.
Quelle: trauer.now
lastHello ist ein Online-Service, mit dem zu Lebzeiten festgelegt werden kann, wer nach deinem Tod deine digitalen Daten verwalten soll. Mit deinem digitalen Nachlass verwaltest und steuerst du nicht nur den Versand von Zugangsdaten, sondern kannst einem Hinterbliebenen noch letzte Liebesbotschaften, Geschäftsgeheimnisse oder einfach nur das Lieblingsrezept für den Apfelkuchen deiner Oma hinterlassen. Alles ist möglich. Du legst fest, wer Deine Hinterlassenschaften erhalten soll und kannst auch bestimmen, was genau dann mit Deinen Daten geschehen soll. Dabei garantiert lasthello, dass alle Daten sensibel behandelt und hochverschlüsselt gespeichert werden.
Quelle: Last Hello


Video: Emotionales Wiedersehen mit toter Tochter (7)
Es sind rührende Szenen, die die Zuschauer gleichzeitig fassungslos zurücklassen: Im südkoreanischen Fernsehen trifft Jang Ji-sung ihre verstorbene Tochter Nayeon nach mehreren Jahren wieder – und zwar in der virtuellen Welt. Das Mädchen starb 2016 an einer seltenen Immunkrankheit, wie “Aju Business Daily“ berichtet. Nun soll seine Mutter mithilfe einer VR-Brille ihre Trauer besser bewältigen.
Quelle: rtl.de

Wie können wir in einer Welt, die zunehmend digitaler wird, an Zeremonien des Abschieds und der Erinnerung teilnehmen? Finanzielle, berufliche, gesundheitliche Gründe oder zu große örtliche Distanzen können eine persönliche Teilnahme verhindern. Deshalb bedarf es neuer ortsunabhängiger Formen der gemeinsamen Trauer. Dies wird besonders in Zeiten der weltweiten COVID-19-Pandemie wichtiger denn je.
Mit dem ersten virtuellen 3D Erinnerungsraum verabschieden sich Trauernde in einer speziell entwickelten virtuellen Zeremonie von einer geliebten Person. Wie in einem Museum des Lebens werden Geschichten geteilt und Erinnerungen ausgetauscht. Zusätzlich lässt sich dieser Raum in einen Erinnerungszustand versetzen, sodass Trauernde jederzeit an diesen Ort des Abschieds, der Erinnerung und des Austauschs zurückkehren können.
… mehr dazu unter https://farvel.space/
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