INDONESIEN
Bei der Ma’Nene-Zeremonie holen die Angehörigen die mumifizierten Körper wieder aus ihren Särgen. In manchen Dörfern geschieht das jedes Jahr, in anderen nur alle sieben oder zehn Jahre. Mit dem Pinsel reinigt der Witwer seine verstorbene Frau, der Enkel steckt seinem toten Opa schon mal eine Zigarette in den Mund und kleidet ihn neu ein. Wichtig ist: Es sind frohe Feste, keine traurigen Beerdigungen. Die Angehörigen machen Selfies mit den Toten, betrachten die wertvollen Grabbeigaben, essen ein Festmahl.